Bücherei

Im Rahmen der Beteiligung an dem im Jahr 1999 ausgeschriebenen Wettbewerb „Unser Dorf“ kam der Gedanke auf, in unserem Dorf eine Bücherei einzurichten.

Fünf Frauen nahmen diese Aufgabe in 2000 in Angriff und konnten nach zwei Jahren in von der Gemeinde Weilmünster kostenlos zur Verfügung gestellten Räumen die Bücherei eröffnen. Sie umfasst mittlerweile ca. 5000 Romane, Kinder-, Jugend- und Sachbücher und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Im Jahr 2009 wurden 2713 Bücher ausgeliehen.

Die Finanzierung erfolgt über Spenden und am Flohmarkt und Weihnachtsmarkt selbst erwirtschaftete Gelder. Die Trägerschaft hat die Evangelische Kirchengemeinde Laubuseschbach übernommen und daher erhält die Bücherei jährlich von dem Verband Evangelischer Gemeindebüchereien in Darmstadt einen Zuschuss. 

Die Bücherei ist außerhalb der üblichen Öffnungszeiten auf Wunsch für die Klassen der hiesigen Grundschule und die Kindergartengruppen geöffnet, ebenso für die Gäste des regelmäßig im angrenzenden Bürgerhaus stattfindenden Seniorennachmittags. 

Man beteiligt sich an den Ferienspielen der Gemeinde Weilmünster. Jeden zweiten Montag lesen zwei Büchereimitarbeiterinnen den Heiminsassen des Alten- und Pflegeheimes Möttau nachmittags von 15.30 bis 16.30 Uhr Geschichten vor.

Öffnungszeiten sind:

dienstags von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr
donnerstags von 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr

Jeden letzten Samstag im Monat 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr 

Text: Irene Vetter

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Bürgerhaus

Foto: Rainer Bubolz
1845Erwerb der Duillschen Gebäude durch die Gemeinde Laubus – Eschbach und Umbau als Schul-, Back- und Rathaus
1899Nutzung des Ratssaals als dritter Klassenraum
1922 – 1948Mehrere Renovierungen und Umbauten der Bausubstanz
1949Errichtung des neuen Schulgebäudes im ehemaligen Schulgarten
1951 – 197106.04.1970Nutzung des Gebäudes als SchuleKindergarten in zwei Räumen
1971 – 1985Verwendung des Gebäudes zu Wohnzwecken
1986 – 1988Umbau zur Dorfgemeinschaftseinrichtung
26.11.19882001Einweihung des neuen BürgerhausesUmbau Eingangsbereich Kindergarten. Erweiterung des Kindergartens auf fünf Räume, Küche, Bad und Toilettenanlagen.

Zusammengestellt von: Hermann Becker, gekürzt von Rainer Bubolz, ergänzt von Irene Vetter

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Geschichte

Die Gemarkung Laubuseschbach gehörte im 8. Jahrhundert zu einer „Zent Niederselters“.

Die ältesten unmittelbaren Herren über die Laubuseschbacher, seit es sie an diesem Ort gegeben hat, waren die Gaugrafen aus dem Geschlecht der Konradiner. Namentlich genannt wurde zuerst ein Graf Gebhard zur Zeit König Ludwigs des Frommen (814 – 840).

Im Jahre 893 schenkte der Karolingerkönig Arnulf dem Kloster St. Maximin in Trier Teile seiner Besitzungen, u. a. auch Niederbrechen. Als vier Jahre später dessen Sohn Zwentibold diese Schenkung bestätigte, wird in einer ausführlichen Aufstellung auch Ascapahc (Eschbach) genannt. Die Schenkungsurkunde befindet sich noch heute im Nationalmuseum in Paris.

Das Kloster St. Maximin setzte die Herren von Molsberg als Vögte in Eschbach ein. In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts verstanden diese es, Eschbach ihrer Grundherrschaft einzuverleiben.

Die Herren von Molsberg machten Anfang des 14. Jahrhunderts die Elkerhäuser Ritter zu Lehensträgern von Eschbach. Am 29. Oktober 1323 verkaufte Giso von Molsberg für 24 Mark alle seine Leute, die in den Herrenhof Eschbach gehören, mit Ausnahme der Kringin an Hiltwin, „pastorgin“ von Elkerhausen. Seit dem 4. Juli 1390 war der Erzbischof von Trier Lehnsherr für die Herrschaft Eschbach. 

1421 wurden Hermann von Haiger, Heilwig von Schönborn und Bernhard von Mudersbach als Erbe der Elkerhäuser Ritter mit Eschbach belehnt.

1517 wurde Johann von Schönborn als alleiniger Lehensträger erwähnt.

Am 6. August 1605 wurde Johann Philipp von Schönborn auf der väterlichen Burg Eschbach geboren. Johann Philipp von Schönborn, Reichskanzler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Kurfürst von Mainz, Fürstbischof von Würzburg und Worms, gilt als ein bedeutender Staats- und Kirchenmann und war maßgeblich beteiligt am Zustandekommen des Westfälischen Friedens, der das Ende des Dreißigjährigen Krieges brachte.

1687 erwarb der Freiherr Johann Ernst von Friesensee die Grundherrschaft Eschbach, und im Jahre 1708 verkauften dessen Erben sie an den Grafen Karl von Runkel-Wied. Seit dem 28. Juni 1366 hatten die Herren von Runkel bereits die Gerichtshoheit in Eschbach als Nachfolger der Grafen von Diez.

Die Herren von Runkel sind bis heute Kirchenpatronatsherren von Blessenbach und Laubuseschbach.

Eschbach wurde am 12. Juli 1806 an das Herzogtum Nassau abgetreten und kam 1866 zu Preußen. Es blieb beim Reichsland Preußen bis zum 19. September 1945, als die Provinz Nassau dem neugeschaffenen „Groß-Hessen“ zugeschlagen wurde. Am 1. Dezember 1946 wurde daraus das Bundesland Hessen.

Laubuseschbach gehörte zu dem durch „Verordnung vom 22. Februar 1867 betreffend die Organisation der Verwaltungsbehörden in dem vormaligen Kurfürstentum Hessen, in dem vormaligen Herzogtum Nassau, in der vormals Freien Stadt Frankfurt und in den bisher bayerischen und großherzogtümlich hessischen Gebietsteilen“ aus den Ämtern Weilburg, Hadamar und Runkel gebildeten Oberlahnkreis mit der Kreisstadt Weilburg und heute zu dem 1974 entstandenen Kreis Limburg-Weilburg.

Das Dorf Eschbach heißt seit 1824 Laubus-Eschbach, heute Laubuseschbach.

Bei der Gebietsreform im Jahre 1970 verliert Laubuseschbach seine Selbständigkeit und ist seitdem ein Ortsteil der Großgemeinde Weilmünster.

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